Die berufspraktischen Tage beim Radio

Ich bin jetzt in der 5. Klasse und habe letztes Jahr meine berufspraktischen Tage beim Radio, genauer gesagt bei Ö1 gemacht. Darum geht es auch in diesem Artikel. Außerdem gibt es hier noch einen Steckbrief zum Beruf des/der Radiojournalist/in.

Was sind eigentlich berufspraktische Tage?

In der 4. Klasse Unterstufe machen alle Schüler/innen berufspraktische Tage. Das heißt, dass man für drei bis fünf Tage in einen Betrieb hineinschnuppert. Um das Bewerben zu trainieren, schickt man zu erst eine Bewerbungsmail und einen Lebenslauf an den gewählten Betrieb. Wenn er zusagt, macht man dort die berufspraktischen Tage. Dafür bekommt man zwar kein Geld, sammelt jedoch wertvolle Erfahrungen für den Beruf. Außerdem kann man damit sehr gut ausprobieren, ob ein Beruf zu einem passt.

Meine Erfahrungen bei Ö1

Ich habe mir den ORF Radiosender Ö1 ausgesucht. Dort konnte ich viele verschiedene Dinge ausprobieren. Unter anderem habe ich bei der Sendungsaufnahme zugeschaut, selber Text eingesprochen und sogar ein Interview gegeben, dass wirklich gesendet wurde. Bei mir haben die berufspraktischen Tage meinen Berufswunsch verstärkt. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen, sich bei Ö1 zu bewerben, wenn man Interesse an Journalismus und Radio hat. Bei Ö1 gibt es eine Musikredaktion, Wissenschaftsredaktion, Nachrichtenredaktion und noch viele mehr, in denen man sich spezialisieren kann.

Steckbrief: Beruf Radiojournalist/in

Gehalt: Durchschnittlich 3915 € brutto (mit Steuern) pro Jahr.

Benötigte Ausbildung: keine geschützte Berufsbezeichnung, d.h. es ist kein Studium nötig. Die meisten Radiosender nehmen jedoch nur Menschen, die entweder Journalismus, oder ihre Fachrichtung z.B. Politikwissenschaft studiert haben.

Arbeitsumfeld: innen, Studio, Büro (Redaktion), aber auch draußen (Straßenumfragen, Interviews, die nicht im Studio stattfinden).

Aufgaben: Erstellen von Radiobeiträgen, Interviews führen, Lifesendungen moderieren, recherchieren, mit (Interview)partner:innen kommunizieren.

Tagesstruktur: Bei tagesaktuellen Nachrichten unregelmäßig d.h. arbeiten auch am Wochenende, bei nicht tagesaktuell z.B. Wissenschaft - Selbsteinteilung. Es gibt regelmäßig Redaktionssitzungen, wo besprochen wird, wer welches Thema bearbeitet. Danach wird bis zu einer Deadline an den Beiträgen gearbeitet (siehe Aufgaben).

Lena Pavlovic